Es war eine Entscheidung, die sich die Vereinsführung nicht leicht gemacht hat.

Nach reiflichen Überlegungen ist die Vorstandsschaft des Billardsportvereins Playhouse FFB e.V. zu dem Entschluss gekommen, ab der kommenden Saison 2018/19 den Spielbetrieb in der 1. Pool-Bundesliga einzustellen.

 

Diese endgültige Entscheidung ist sehr schwer gefallen, nachdem die 1. Mannschaft des BSV Playhouse FFB nach den vielen erfolgreichen Jahren fester Bestandteil der Pool-Bundesliga war und dies auch dem Verein viel Freude und auch vor allem hochklassige Spieltage bescherte.

 

Leider ist es aber in letzter Zeit immer weniger möglich gewesen, den personellen und logistischen Aufwand, der für eine ordnungsgemäße und stimmungsvolle Durchführung der Heimspieltage notwendig ist, zu gewährleisten.

 

Auch ist das erhoffte Echo ausgeblieben, denn man hatte damit gerechnet, dass die Institution Bundesliga, die ja teilweise mit internationalen Weltklassespielern exzellent besetzt ist, und Billard auf höchstem Niveau verspricht, wie man es sonst nur auf hoch dotierten Turnieren oder internationalen Meisterschaften sieht, dem Verein mehr Interessenten von außerhalb zutragen würde, sei es nun im Mitglieder- oder auch im Sponsorenbereich.

 

Generell war das Interesse an der Bundesliga, was die Zuschauer betrifft, eher spärlich, was auch für kein dem Niveau angemessenes Ambiente an den Heimspieltagen sorgte.

 

Um in der Poolbillard Bundesliga letztlich erfolgreich mitspielen zu können, wären in Zukunft zusätzliche Investitionen und weitere manpower erforderlich gewesen. Dies konnte die Vorstandsschaft nicht länger auf sich nehmen und traf so diese schwere Entscheidung.

 

Durch die vom Verband immer noch nicht geklärte Rechtslage bezüglich eines live-streaming der Heimspieltagen und die damit verbundene Chance weitere Sponsoren zu gewinnen, wurde eine weitere zuversichtliche Planung erschwert.

 

So blieb dem Vorstand nichts anderes übrig als abzuwägen und zu dem Entschluss zu kommen, dass eine Weiterführung der Pool-Bundesliga unter diesen Umständen nur mit Abstrichen möglich ist, die so nicht weiter hinnehmbar sind.

 

Damit wird ab nächster Saison ein Traditionsverein weniger in der höchsten Billardliga Deutschlands vertreten sein und auch das groß organisierte Derby, das "Spiel der Spiele" gegen den Konkurrenten aus dem Nachbarort, dem BSV Dachau, findet ein jähes Ende.